Pressestimmen
• "Das Kind in mir" - Nach "L`enfant et les sortilèges" von Maurice Ravel
Ein junger Mann schlendert auf die Bühne, blättert versonnen in einem alten Fotoalbum. Plötzlich tauchen die bunten Figuren aus der Kindheit wieder auf, die Bilder werden lebendig ... Es ist ein virtuelles Wohnzimmer aus computeranimierten Bildern, die auf der Bühne mit den rasant verschobenen realen Möbeln dennoch zu einer verrückten, scheinbar greifbaren Traumwirklichkeit werden ... Die Poesie der klar erzählten Geschichte liegt in den surrealistisch bewegten Bildern und der tänzerischen Unmittelbarkeit.
Elisabeth Einecke-Klövekorn, General-Anzeiger Bonn, 19.12.2006
"Das Kind in mir" heißt denn auch das hübsche Multimediaballett, das Johann Kresniks Tänzerin Simona Furlani für sich und ihre Kollegen nach Maurice Ravels Oper "L´enfant et les sortilèges" choreographiert hat. Die kleinen und großen Zuschauer spazieren virtuell durch Räume, die sich um sie herumdrehen, bleiben derweil natürlich sitzen. Über Kameras gesteuert, tanzen die Akteure mit den verzauberten Dingen, deren Bewegungen die Computer genau ihnen zuordnen ... Das ist alles virtuell. Der Tanz aber ist echt. Simona Furlani hat richtige Tanzaktion geschrieben, effektvolle Soli - in denen vor allem Daniela Greverath sowie Linda Ryser sehr gut aussahen - und Dialoge. Die Klavierfassung, an die Thomas Wise doppelt Hand angelegt hatte, ist sehr schöner, typischer Ravel. Großer Beifall. Für Schulen sind Besuche mit Computer-Demonstration geplant.
H. D. Terschüren, Bonner Rundschau, 19.12.2006
• Performance - "Am 6. Juli vormittags"
Texte im Häcksler
Die aus Argentinien stammende Performance-Künstlerin Ligia Liberatori bereicherte den Reigen solcher Gedankenspiele um die Frage, was hätte geschehen können, wenn Beethoven seine 1812 verfassten Briefe an "meine unsterbliche Geliebte" abgeschickt hätte. Die Künstlerin verwandelte den Brieftext mit Hilfe computergenerierter Klangmanipulationen in ein hochdifferenziertes Vokalkunstwerk ... So blieb etwa das "s" des Wörtchens "alles" mitten im imaginären, musikalischen Kugelraum stehen, den im Animax vierzig rundum verteilte Lautsprecher erzeugen. Dank einer ausgetüftelten Programmierung durch den Klangkünstler Sven Hahne führten die Sprach-Atome eine staunenswertes Eigenleben, waren Schatten, Echo, Kontrast ... Dazu spielte sie virtuos auf der vokalartistischen Klaviatur, schickte den Text durch den Häcksler, zischte, murmelte, knarzte, summte, gluckste.
Matthias Nofze, General-Anzeiger Bonn, 04.09.2006
• "Wunderland"
Lilly tanzt mit den Blüten
Mit schnellen Schritten bewegt sich die Tänzerin durch den Raum ... Erst stellt sie ein kleines Mädchen dar, dann ertönen animalische Geräusche und sie nimmt Tiergestalt an. Die Arme werden zu Elefantenrüsseln, Hände verwandeln sich in Mäusepfoten, dann ist sie plötzlich ein Affe. Das Fantastische nimmt Überhand, als sich aus Erdnüssen, Kastanien und einer Eichel eine kuriose Fliege zusammensetzt. Wie Alice im Wunderland führt sie das Kind durch zauberhafte Welten ... "Wunderland" ist ein multimediales Tanztheater für Kinder, choreografiert und gestaltet von Stephanie Thiersch in Zusammenarbeit mit der Autorenwerkstatt des Animax ... Stephanie Thiersch orientierte ihre Choreographie an kindlichen Bewegungsmustern, indem sie verspielten, ungelenken Tanz mit versierten, schnellen Pirouetten und großen Sprüngen verbindet. Geräusche aus Stadt und Natur bringen realistische Elemente ein, die Illustrationen nehmen Bezug auf kindliche Lebenswelten.
Isabell Steinböck, Kölner Stadt-Anzeiger, 20.12.2005
• "FX Biosphere"
Possierliche Pozos in höchster Not
Multimedia - FX Biosphere begeistert Kinder
Acht Kinder helfen dem jungen Erfinder Whoozit, die niedlichen Pozos, sogenannte "Mikroaliens" von einem fremden Planeten, zu finden und zu retten. Bis es zum glücklichen Ende kommt, muss das Team allerdings noch diverse knifflige Aufgaben lösen. So weit in Kürze die Handlung der Produktion "FX Biosphere" und so weit klingt es nach einem eher unscheinbaren Science-Fiction-Märchen für Kinder. Doch was das Animax Multimedietheater in Bad Godesberg zur Zeit zeigt, ist mehr. Es handelt sich bei "Biosphere" um eine interaktive Installation ... bei dem die teilnehmenden Kinder Abläufe der Handlung individuell steuern können ... Zwei jahre hat eine Projektgruppe der BEC, der "Bonner Entwicklungswerkstatt für Computermedien" an FX Biosphere gearbeitet. Ziel ist es, zu zeigen, dass die neuen Medien auch für Kinder fantasievolle und kreative Möglichkeiten bereithalten.
Matthias Nofze, General-Anzeiger Bonn, 20./21. Mai 2004
Demnächst finden sie hier noch mehr interessante PRESSETEXTE.Wir arbeiten dran!